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Profilgummi für Keder, Frontscheibe, grau

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Profilgummi für Keder, Frontscheibe, grau
Art.Nr. 7399
149,94 €inkl. gesetzl. MwSt., zzgl. Versand
Anzahl:
vorrätig - in 2-4 Werktagen bei Ihnen
entspricht einem Preis von 49,98 Euro / Meter
Scheibengummi für die Windschutzscheibe Trabant 601 oder auch Trabant 1,1 für Einreißkeder.
Hingegen vieler negativer Ansichten zur Qualität und der angeblichen Nichtmontierbarkeit des grauen Profils haben wir dieses an unserem aktuellen Restaurationsobjekt Trabant 601 Baujahr 12-1968 eingezogen. Bilder und mehr Informationen unter Details.
Passend für die Modelle Limousine und Universal (Kombi).
Dieser Profilgummi ist offen und es muß bei der Montage ein zusätzlicher Keder eingebracht werden.
Bitte beachten: der Einreißkeder ist NICHT im Lieferumfang enthalten und muß separat bestellt werden!
  • Farbe: grau
  • hergestellt in der EU
  • Länge ist 3,00 Meter
  • es wird ein Stück benötigt


Was ist los mit dem neu produzierten grauen Gummiprofil?

Das ist die Frage welche uns seit einiger Zeit beschäftigt. Messungen zur Shorehärte haben ergeben, das diese so groß ist wie beim schwarzen Scheibengummi. Dennoch fühlt sich der Graue härter und steifer an.
Der Grund ist Ruß, der sich im schwaren Profil befindet und dieses biegsamer macht, da die Materialstruktur innerlich besser gleiten kann.
Die Gummimischung für das Trabant Frontscheibenprofil in Grau ist logischerweise ohne diesen besagten Ruß und lässt sich so schwerer um die Scheibenrundungen legen.
Aber wie war das denn früher, als der Trabant im Sachsenringwerk gebaut wurde?
Recherchen zu Folge wurden der Gummirezeptur spezielle Weichmacher beigemischt, die das Profil besser montierbar machten. Leider sind diese Chemikalien heute nicht mehr erlaubt, da diese stark Gesundheitsschädlich sind.
Das Restaurationsobjekt Trabant 601-S Limousine, Pastellblau von 1968 hatte graue Scheibengummis.
Das Fahrzeug hatte trotz geringer Laufleistung und Garagenwagen massive Probleme mit den Scheibengummis (total vergilbt an der Oberfläche ausgehärtet, dunkel sowie Risse und Porosität so weit das Auge reicht). Der Fabton grau war nur noch rudimentär vorhanden. Ist ja klar nach über 40 Jahren...
Die Umstellung auf einen schwarzen Gummi war für uns undenkbar, da hätten wir uns auch sonst bei der Restaurierung keine so große Mühe geben brauchen. Ein Trabi von dem Baujahr muss graue Gummis haben!
Scheibenprofil grau montiert

Nicht das einer auf die Idee kommt das auf dem Bild die hinteren Gummis schwarz sind. Nein das sind die alten originalen, welche wir erst einmal wieder montiert haben. Detailbilder erspare ich mir an dieser Stelle, da der alte Gummi beim Einziehen trotz behutsamster Behandlung auf einem Bett aus Vaselineschmierstoff unter beten und betteln trotzdem einfach an unzähligen Stellen von der Einziehschnur eingeschitten wurde. Die alte Scheibendichtung hat zwar die Form ist aber auf Grund des Alters und nunmehr fehlenden Weichmachers härter als das neu produzierte. An porösen Stellen ist man dann chancenlos, schwupps schneidet die Wäscheleine in den Gummi ein anstatt die Lippe über die Blechkante zu heben.

Montageprobleme gelöst

Jeder der bereits verzweifelt versucht hat den Gummi nur um die ausgebaute Scheibe zu legen, wird festgestellt haben, dass dies nur schwer möglich ist. Zudem rutscht der Scheibengummi spätestens nach der nächsten Ecke wieder von der Scheibe. Eine gleichzeitige Montage an allen vier Seiten, unmöglich.
Daraus haben wir gelernt :
Es wäre hilfreich, wenn der reproduzierte Gummi schon einmal grob die Form der Scheibe hätte. Dazu haben wir diesen auf eine Scheibe aufgezogen, mit GewebeklebebandDer Link öffnet sich in einem neuen Fenster. (Panzerband) großzügig fixiert und die Scheibe mit Profilgummi einige Monate in dieser Form gelagert.
Dann war der Tag gekommen an dem wir motiviert zur Tat schritten. Beim lösen der Klebebandstreifen stellten wir fest, dass der Plan funktioniert hatte. Der Scheibengummi blieb grob in Form und ließ sich auf die richtige mit der Glasnut Scheibe aufstecken. Zwei Helfer fixierten weiter, während ein dritter die Länge auf Maß schnitt (1,5-2cm länger). Schnur einlegen und los gehts, aber nein die Frage der Schmierung mußte noch geklärt werden. Wir kamen zu dem Ergebnis, dass Silikonsray zwar sehr gut für den Gummi ist und gute Gleiteigenschaften hat aber zu schnell trocknet und somit für das Einziehen der Scheibe ungeeignet ist. Hervorragend empfanden wir dahingegen den Vaselineschmierstoff aus der Spraydose. Diese bleibt erheblich länger nass und lässt sich gut in die Glasnut und die Innenlippe der Scheibendichtung einsprühen.
Der este Versuch die Scheibe einzuziehen schlug leider fehl, da sich beide Helfer an den Seiten erst richtig positionieren mussten. Zusätzlich wurde noch ein 4. Mann hinzugezogen um den mittleren Bereich zu sichern.
Beim 2. Anlauf rutschte die Scheibe sofort in den Glasauschnitt der Karosserie und die Scheibe konnte montiert werden.
Die nächste Hürde stellte das Einziehen des Keders dar. Mit einem original Werkzeug mit formschönen Pertinaxgriff und extra Führung für den Keder machten wir uns ans Werk. Schon nach 1-2cm wollte das Werkzeug den neuen Scheibengummi einschneiden. der Versuch erfolgte mehrfach aber eine Realisierung war auch unter Schmierstoff nicht möglich. Überlegungen führten zu der Erkenntniss das das Werkzeug einfach die falsche Form hat und vom Drahtdurchmesser dicker sein könnte. Es wurde ein 3mm Draht mit der Zange in eine Triangelform oder Kleiderbügelform gebracht und am Ende eine sagen wir mal sehr einfache Art von Griffgebilde gestaltet.
Einziehwerkzeug für Keder

Ausgerüstet mit diesem ″Hightech Werkzeug″ ließ sich der Kedergummi mit zwei Personen gut montieren. Der Knackpunkt an der Sache ist allerings das man den Keder besser einschieben als einziehen sollte.
Ich danke an dieser Stelle meinem Kollegen und Partner Marco Wunderlich, welcher in solchen Situationen immer mit Rat und Tat zur Seite steht und wir somit schon einige Probleme erkannt und gelöst haben.
Beide danken wir natürlich unserem gemeinsamen Freund und Trabantenthusiasten Sascha Fiss, welcher nicht nur ein umfassendes Wissen und Erfahrungen bereitstellt sondern diese auch ohne Zögern in die Tat umsetzt.

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